Das Moderationsmodell beschreibt die Aufgaben, für die ein*e Moderator*in Verantwortung übernehmen kann. Dazu gehört neben der Strukturierung der Arbeitsphasen auch die Beobachtung und methodische Begleitung der gruppendynamischen Phasen.
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Mehr InformationenDie Moderationsmethode bezieht sich hier jedoch nur auf die Moderationsphasen, nicht auf andere Aspekte des Moderationsdesigns wie Community Building, Umgang mit Konflikten oder Kreativitätstechniken.
1. Phase: TZN
TZN steht für Thema, Ziel und Nutzen. Dies ist bereits in der Auftragsklärung festgelegt, muss aber zu Beginn der Moderation mit der Gruppe neu vereinbart werden. Man holt also zu Beginn noch einmal den Auftrag von der Gruppe ein und klärt auch den Auftrag an die Gruppe, gemeinsam an dem vereinbarten Thema in Richtung der vereinbarten Ziele für den gewünschten Nutzen zu arbeiten.
Wenn die Auftraggeber (z.B. Führungskräfte) an der Moderation teilnehmen, können diese als sogenannte „Sinnstifter“ der Veranstaltung zu Beginn der Moderation das Ziel und den Nutzen noch einmal klar formulieren.
2. Phase: Sammeln
Im zweiten Schritt werden hilfreiche Aspekte zur Fragestellung von den Teilnehmenden gesammelt. Beim Sammeln werden lösungsorientierte, kritische und relevante Ideen, Bedürfnisse, Vorschläge, Bedenken, Haupt- und Unterpunkte gesammelt und visualisiert. Wichtig ist, dass hier „alles erlaubt ist“, da es große Meinungsunterschiede darüber geben kann, was hilfreich und relevant ist. Die Gruppe befindet sich in der gruppendynamischen „Storming“-Phase.
3. Phase: Auswählen
In der Phase „Auswählen“ werden die Ideen aus Phase 2 geklärt, geclustert und priorisiert. Es handelt sich also um die gruppendynamische Phase des „Norming“. Es entsteht ein gemeinsames Grundverständnis der Ausgangssituation und der sinnvollen nächsten Schritte.
4. Phase: Bearbeitung
5. Phase: Dokumentieren
Der Moderationsprozess wird in der Regel fortlaufend visualisiert. Zum Beispiel durch beschriftete Moderationskarten, Flipcharts etc.
In dieser Phase geht es also nicht um eine Prozessdokumentation, sondern um eine Ergebnisdokumentation. Dies können Fotos von Arbeitsergebnissen sein, konkrete Aufgaben, die im Anschluss übernommen werden oder eine Auflistung der wichtigsten Erkenntnisse. Auch eine Videodokumentation mit Kommentaren der Teilnehmenden kann gut funktionieren.
6. Phase: Transfer
Der Transfer der Moderationsergebnisse findet im Anschluss an die eigentliche Moderation statt. Ein*e Moderator*in kann jedoch helfen, die Umsetzungswahrscheinlichkeit zu erhöhen, indem z.B. Aufgaben klar formuliert und delegiert werden und ein emotionales Commitment für die Umsetzung gestärkt wird. Auch ein Follow-Up-Termin mit dem Team oder den Sinnstiftern kann den Transfer stärken.