Warum schriftliches Nachdenken hilft
In Gruppendiskussionen finden eher introvertierte Teilnehmende oft nicht die Zeit, ihre Gedanken zu entwickeln und einzubringen. Mit der Methode “Think & Write” bekommt jeder Teilnehmende wertvolle Denkzeit und durch das Aufschreiben fällt es später viel leichter, die eigenen Gedanken auch in die Gruppe einzubringen.
Wenn du als Moderator dann fragen kannst: “Was steht auf deinem Zettel?“, ist das für manche leichter zu beantworten als die Frage: “Was denkst du gerade?”.
Durchführung
Jeder Teilnehmende überlegt in Ruhe und schreibt seine Gedanken zu einer Frage / einem Thema auf.
Diese Gedanken, Stichpunkte können dann in die Diskussion eingebracht werden, aber auch als eigene Notizen und Erinnerungshilfe für die Teilnehmenden dienen, ohne sie in der großen Runde auszutauschen.
Anmoderation
Für die nächste Runde braucht Ihr einen Zettel und einen Stift, vielleicht auch ein Notizbuch. Bitte nehmt Euch xxx Minuten Zeit und schreibt Eure Gedanken zu folgender Frage auf: xxx.
Timebox: Von Minuten bis zu einer Stunde
Bei einer kurzen Timebox braucht es eine klare und knappe Anweisung: “Schreibe die ersten Gedanken auf, die Dir spontan zum Thema xyz einfallen”.
Bei einer längeren Timebox braucht es genügend Inspiration in der Anleitung, um die Zeit zu füllen: “Nimm dir für die Dauer der Übung genügend Zeit, um deine Gedanken zum Thema xyz zu durchdenken und aufzuschreiben.
Fazit: Raum für alle Denkstile schaffen
Es geht nicht darum, perfekte Gedanken aufzuschreiben, sondern deine Gedanken so zu Papier zu bringen, wie sie dir durch den Kopf gehen. Du kannst auch unterschiedliche Perspektiven, verschiedene Gedankenstränge und auch widersprüchliche Ansätze notieren”.
