LEGO® SERIOUS PLAY®: Mit den Händen  denken

LEGO® SERIOUS PLAY® ist eine kreative und hands-on-basierte Methode zur Problemlösung, Förderung der Zusammenarbeit und Strategieentwicklung in Organisationen. Sie basiert auf dem Einsatz von LEGO-Steinen und fördert kreatives, konstruktives Denken und Kommunikation. Durch das metaphorische Bauen mit Legosteinen wird das limbische System des Gehirns stark in den Prozess einbezogen. Durch das anschließende Diskutieren und Erklären wird der kognitive Teil der Großhirnrinde aktiviert.

Hier eine Zusammenfassung der Vorgehensweise

1. Thema, Ziel und Nutzen

Die Teilnehmer werden über das Ziel oder das Problem informiert, das mit Hilfe der Methode angegangen werden soll. Dabei kann es sich um strategische Planung, Teamentwicklung, Ideenfindung oder andere Herausforderungen handeln. Gemeinsam wird überlegt, welche Ziele mit der Methode erreicht werden können und welcher Nutzen damit verbunden ist.

2. Aufbau einer Metapher

Jeder Teilnehmer wählt LEGO-Steine aus und baut eine Metapher oder eine Darstellung, die das Problem oder das Ziel symbolisiert. Dies kann alles von Gebäuden bis hin zu abstrakten Konstruktionen sein. Wichtig ist, dass jede Interpretation richtig ist. Wenn ein roter Stein ein Problem symbolisiert, ist das genauso richtig wie wenn er eine gute Idee oder einen Hund darstellt.

3. Geschichten und Erklärungen:

Jeder Teilnehmer erklärt seine LEGO Kreation und teilt seine Gedanken, Ideen und Visionen in Bezug auf das Problem oder Ziel. Dies fördert die Kommunikation und ermöglicht es den Teilnehmenden, ihre Perspektiven auszutauschen. Die anderen Teilnehmenden können Fragen zum Modell stellen. Zum Beispiel: “Was bedeutet dieser grüne Stein?” “Warum steht diese Person hinter der Mauer?” „Warum steht die Leiter genau hier?“

4. Erweiterung und Iteration

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Modelle zu erweitern, zu verändern und zu verbessern, um ihre Ideen weiterzuentwickeln. Dieser Schritt kann mehrfach wiederholt werden. Dabei ist es hilfreich, wenn konkrete Fragen die nächste Iteration begleiten. Zum Beispiel: Wie kann die Kundenperspektive in das Modell integriert werden?

5. Reflexion und Diskussion

Die Gruppe reflektiert über die gemeinsam erstellten Modelle und diskutiert die Bedeutung, Muster und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Beiträgen.

6. Zusammenführung der Modelle

Die verschiedenen Modelle werden kombiniert und ergänzt, um ein ganzheitliches Bild oder eine Lösung für das Ziel oder Problem zu erhalten. Dabei können alle Beteiligten Vorschläge machen, welche Elemente aus den einzelnen Modellen in das gemeinsame Modell einfließen sollen.

7. Aktionsplan

Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen entwickelt die Gruppe einen konkreten Aktionsplan oder eine Strategie, um das Ziel zu erreichen. Dabei können z.B. auch Wege zum Ziel konstruiert werden.

Bei dieser Methode notiert der Moderator während des gesamten Prozesses die Kernaussagen der Gruppe. Diese Notizen dienen dazu, die kreativen und metaphorischen Gedanken in den konkreten Arbeitskontext zu übersetzen.

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