Erfolgreich coachen lernen: Die 9 Module der ICS Ausbildung zum*zur Business-Coach 

Gruppe von Coachingausbildungsteilnehmer*innnen gucken in die Kamera
Nachdem wir in unserem letzten Beitrag über das vielversprechende Berufsfeld des Business-Coachings gesprochen und 7 Merkmale einer guten Coachingausbildung aufgezeigt haben, möchten wir dir nun einen exklusiven Einblick in unsere eigene Ausbildung zum*zur Business-Coach geben. Die systemisch-konstruktivistisch fundierte Coachingausbildung dauert insgesamt 18 Monate und bereitet dich auf hohem Niveau auf deine Aufgabe als Coach vor. Sie beinhaltet neun Module, die wiederum zum größten Teil aus Online-Sitzungen bestehen. So kannst du deinen Weg zum Coach gut in deinen Alltag integrieren und mit deinem Privat- und Berufsleben vereinbaren. Inhalte der Ausbildung sind unter anderem Basiskompetenzen für Coaches, systemisches Arbeiten, Interventionen auf verschiedenen Ebenen, Gestaltung von Coaching-Prozessen und Business-Coaching. Du lernst aber nicht nur online. In unseren Präsenzveranstaltungen kannst du dich mit anderen Teilnehmenden austauschen und von deren Feedback profitieren. Diese dynamische Lernumgebung unterstützt dich dabei, Neues auszuprobieren und dich weiterzuentwickeln. Wir verstehen, dass der Umfang herausfordernd wirken kann. Aus diesem Grund führen wir dich nun Schritt für Schritt durch unsere Coachingausbildung. Wir beschreiben nicht nur, welche Inhalte dich erwarten, sondern zeigen auch auf, wie du den zeitlichen Aufwand gut managen kannst, welchen Impact Präsenzveranstaltungen auf deine Entwicklung haben und wie du intensiv das Gelernte üben, reflektieren und anwenden wirst. Lass uns gemeinsam den Weg erkunden, der dich zu einer erfolgreichen Karriere als Business-Coach führt!

Dein Weg durch die Coachingausbildung

Modul 1: Dein Start − die Grundlagen

In Modul 1 geht es um Kompetenzentwicklung (Session 1) und darum, dass Ziele (Session 2) auf ganz unterschiedlichen Ebenen funktionieren können. Du bekommst einen ersten Einblick in die Persönlichkeitspsychologie (Session 3) und verstehst in Session 4, dass Coaching auf ganz unterschiedlichen Ebenen ansetzen kann.

Modul 2: Dein Weltbild als Puzzle – der konstruktivistische Ansatz im Coaching

Das zweite Modul beginnt mit einem Crashkurs in Sozialkompetenz (Session 6) und du lernst, Brücken zu den Welten anderer Menschen zu bauen. Du lernst Komplexität kennen (Session 7) und es öffnet sich eine faszinierende Welt der inneren Bilder (Session 8). In Session 9 geht es um die Möglichkeiten der Zeitlinienarbeit. Am Ende von Modul 2 beginnst du, subjektive Realitäten und ihre Entstehungsgeschichte zu verstehen.

Selbstreflexion

Durch die intensiven Gespräche und Erfahrungen kommst du auch mit deinen eigenen Themen in Kontakt. Du nimmst deine Selbstsicherheit, deine Sensibilität, deine Beziehungsgestaltung zu anderen oder dein Stresserleben deutlicher wahr. Dabei helfen dir die Vorlagen zur Selbstreflexion im Studienbuch. Du kannst deine Gedanken systematisch aufschreiben. Das Feedback deiner Lernbegleiter hilft dir, dich und deine Themen immer besser kennenzulernen.

Modul 3: Alles mit allem in Wechselwirkung − Systemisches Coaching

Jetzt lernst du, systemisch zu arbeiten. Klare Methoden helfen, Systeme besser zu verstehen. Doch die Theorie dahinter kann das Gehirn bis an die Grenzen der Denkfähigkeit belasten. Deshalb macht eine Selbsterfahrung in Session 12 die gruppendynamischen Prozesse (Session 13) greifbar. Die Arbeit mit systemischen Fragen und Ansätzen der Aufstellungsarbeit (Session 14) runden dieses Modul ab.

Deine erste Präsenz − 3 intensive Tage im Haus Neuland

Du kennst deine Kolleginnen und Kollegen schon seit Monaten aus den Videokonferenzen. Ihr habt intensiv über Persönliches gesprochen und euch gegenseitig gecoacht. Nun lernst du sie beim ersten Präsenzwochenende endlich „in echt“ kennen. Das Gefühl der Vertrautheit ist auch in der Präsenz vom ersten Moment an spürbar. Du triffst auch Teilnehmende, die schon weiter fortgeschritten sind. Die Präsenzen bieten die Möglichkeit, sich neu zu vernetzen, von anderen Gruppen zu lernen und viele intensive Beziehungserfahrungen zu machen.

Die vielen Übungen, die intensiven Themen, die Spiele am Abend, die Spaziergänge am Morgen, das gemeinsame Lachen und Erleben von tiefen Gefühlen bringen die Gruppe zusammen und bieten Erfahrungen, die dich in deiner Rolle, deiner Professionalität und deiner Persönlichkeit weiterbringen.

Modul 4: Deine Rolle entwickelt sich – Didaktik im Coaching

Auch wenn wir im Coaching unseren Klient*innen nicht explizit etwas beibringen, begleiten wir doch viele Lernmomente und Lernprozesse. Gerade im Business-Coaching müssen wir als Coaches immer wieder etwas erklären, z.B. Feedbackregeln oder eine Führungstheorie. Deshalb beschäftigen wir uns in Session 16 mit dem Lernprozess. Aus Session 17 nimmst du konkrete Tipps für die Lernbegleitung mit. In Session 18 schärfst du deine Präsentationsfähigkeiten und in Session 19 erlebst du, wie wertvoll Lernen und Entwicklung sind.

Modul 5: Dein Methodenkoffer ­− Grundausstattung für die Praxis

Modul 5 ist eine Art Vordiplom” deiner Ausbildung. Basierend auf dem neurobiologischen 4-Ebenen-Modell (Session 21) wird dein Methodenkoffer mit didaktischen Werkzeugen gefüllt (Session 22). Außerdem lernst du Moderationsmethoden für das Gruppencoaching (Session 23) und ganz konkrete Coaching-Interventionen (Session 24) kennen. In der Zwischenzeit hast du dir eine solide Basis erarbeitet. In den Übungscoachings merkst du, dass du mit deinen Coaching-Ohren viel klarer wahrnimmst. Mit deinen Coaching-Augen beobachtest du Mimik und Gestik genauer. Mit diesem Wissen bist du nun in der Lage, klare Hypothesen zu bilden.

Peer-Groups

Zu jedem Modul gibt es Peer-Groups, in denen sich die Teilnehmenden treffen, um Übungen zu vertiefen, Fragen untereinander zu klären und Coaching-Sequenzen durchzuspielen. Hier hast du die Möglichkeit, komplette Übungscoachings durchzuführen. Reflexionsbögen helfen dir, über deine Fortschritte nachzudenken. Das Feedback deiner Kolleg*innen und Lehrcoaches eröffnet dir neue Perspektiven.

Modul 6 – die Gestaltung von Coaching-Prozessen

Ab Modul 6 nimmt der Anteil der Übungscoachings deutlich zu. Die Grundlagen sind gelegt, jetzt geht es an die Praxis! Zu Beginn kann es eine echte Herausforderung sein, die vielen Methoden in eine klare Struktur zu bringen (Session 26) und auch die Auftragsklärung erscheint zu Beginn noch sehr komplex (Session 27). Doch mit jedem Übungscoaching, das du entweder als Coach, als Auftraggeber*in oder als Beobachter*in erlebst, entwickelst du mehr Sicherheit über den Ablauf einer Coachingsitzung (Session 28) und bringst die Gespräche immer häufiger zu einem sinnvollen Abschluss (Session 29).

Erste externe Coachingübungen und Lehrsupervision

Teil der Ausbildung sind drei externe Coachingprozesse. Das sind Coachingprozesse mit Menschen aus deinem Umfeld, die nicht Teil der Ausbildung sind. Hier kannst du in eine starke Beziehung gehen, dein Wissen anwenden und du wirst merken, dass du in deiner Entwicklung schon weit gekommen bist.

Mögliche Themen, die dich zurückhalten, Fragen und Zweifel reflektierst du mit deinem Lehrsupervisor oder deiner Lehrsupervisorin − ausgebildete Lehrcoaches, die nicht Teil des ICS-Teams sind und dich auch nicht aus der Ausbildung kennen. Hier kannst du frei und offen Dinge besprechen und die Vorteile der Supervision für dich nutzen.

Modul 7 – Hypnosystemisches Coaching

Das Modul 7 eröffnet noch einmal eine neue Dimension des Coachings. Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt verbindet die systemische Arbeit aus Modul 3 mit hypnotherapeutischen Methoden. Er eignet sich hervorragend, um die limbischen Ebenen zu erreichen, die wir bereits aus Modul 5 kennen. Neben neuen Sprachmustern und der Arbeit mit Metaphern (Session 32) lernst du die Arbeit mit dem inneren Team (Session 33) kennen. So wirst du immer mehr zum „Realitätskellner“ (Session 34) der vielfältigen Möglichkeiten des Coachings.

Tapas, Strand und viel Coaching − die Präsenzphase in Valencia

Die Präsenzphase in einem modernen Coworking Center mitten in Valencia bietet viele neue Möglichkeiten, Business Coaching zu üben und zu vertiefen. Besonders wertvoll ist das europäische Setting, denn man erfährt, wie Coaching in anderen europäischen Ländern eingesetzt wird und welche Vernetzung der europäische Berufsverband EASC bietet. Die Erlebnisse im Stadtpark, in der Altstadt, am Strand sind unvergesslich und ein Übungscoaching beim Strandspaziergang oder in einem gemütlichen Straßencafé wird vielleicht zum persönlichen Highlight.

Modul 8 – Business-Coaching

Das achte Modul dient der Vertiefung der Kenntnisse und Fähigkeiten. Der Fokus liegt jetzt weniger auf neuen Modellen oder Methoden, sondern vielmehr auf Anwendungsbeispielen, praktischen Übungen und einem Blick auf die vielen Einsatzmöglichkeiten von Coaching in der Begleitung von Expert*innen, Führungskräften oder Teams in unterschiedlichsten Situationen. Die praktischen Übungen behandeln Themen wie Karriere (Session 37), Führung (Session 38) oder Konflikte (Session 39).

Modul 9 – das Ende ist erst der Anfang

Fast eineinhalb Jahre der Ausbildung sind vergangen und du merkst, dass du ein Coach geworden bist. Session 41 hilft dir, deine berufliche Vision zu schärfen. Session 42 bietet dir wichtige Ressourcen, um dich in deinem neuen Beruf weiter zu vernetzen und zu entwickeln. Dein persönlicher Entwicklungsplan enthält nun klare berufliche Ziele (Session 43) und zum Abschluss schließt sich der Kreis, indem du die Kompetenzfelder aus der ersten Session noch einmal betrachtest und deine Entwicklung gemeinsam mit deiner Ausbildungsgruppe reflektierst.

Zertifikate und EASC-Abschlussprüfung

Die Zertifizierung durch die EASC (European Association for Supervision and Coaching) und die Aufnahme in den Berufsverband ist für viele ein Entscheidungskriterium, unsere Ausbildung zu wählen. Sobald die Anforderungen im Studienbuch erfüllt sind und die Lehrsupervision abgeschlossen ist, sind die Zugangskriterien für die Abschlussprüfung erfüllt.

Zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung schreibst du eine Fallstudie über einen deiner externen Coaching-Prozesse. Die Prüfung selbst ähnelt eher einem kollegialen Fachgespräch. In der Prüfungsordnung heißt es sinngemäß: geprüft wird, was da ist, nicht was fehlt, und so wird diese Erfahrung zu einem wertschätzenden Erlebnis.

Vielleicht verläuft dein Ausbildungsweg an der einen oder anderen Stelle anders. An manchen Stellen sind die Hürden für dich vielleicht höher und an anderen Stellen erlebst du Erfolgserlebnisse und Hochgefühle. Für unsere Ausbildung gilt: Du kannst wählen, mehr als zwei Präsenzen zu besuchen und du bist frei, die Reflexionen und Übungscoachings in deinem eigenen Tempo zu bearbeiten. Coaching ist nicht einfach ein Beruf oder eine Fertigkeit. Coaching ist ein Handwerk und eine Kunst, die mit Ausdauer, Geduld, Freude und Eigenmotivation erlernt werden muss. Aber du wirst sehen: Am Ende wird es sich mehr als lohnen!

Individuelle Beratung

Wir beraten dich gerne persönlich − schildere uns deine Situation, wir helfen dir gerne und sofort.

Ausbildung zum*zur zertifizierten
Business-Coach (EASC)

Zwei ICS-Coachingausbildungsteilnehmerinnen stehen zusammen und blicken freundlich in die Kamera

In 18 Monaten zum*zur Business-Coach !

Unsere zertifizierte Ausbildung zum Business-Coach ist von der European Association for Supervision and Coaching (EASC) anerkannt und vermittelt alle Kompetenzen für eine erfolgreiche Karriere als Business-Coach.

Nächster Start­termin: 20.03.2025