Das SCARF-Modell wurde von David Rock entwickelt, um das Verhalten und die Reaktionen von Menschen in sozialen und geschäftlichen Interaktionen zu erklären und zu verstehen. Es basiert auf fünf grundlegenden Dimensionen, die die emotionalen Auswirkungen von Situationen auf das individuelle Verhalten und Wohlbefinden beeinflussen können.
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Die fünf Dimensionen des SCARF-Modells
- Status (Status): Das Bedürfnis nach Status bezieht sich auf die Position und den Rang einer Person in einer bestimmten sozialen Gruppe oder Umgebung. Menschen reagieren sensibel auf Veränderungen ihres Status. Wenn sie sich in einer Situation oder Interaktion respektiert und wertgeschätzt fühlen, sind sie eher zufrieden und kooperativ. Wenn sie jedoch das Gefühl haben, dass ihr Status bedroht ist, können sie defensiv oder widerständig reagieren.
- Certainty (Gewissheit): Das Bedürfnis nach Gewissheit bezieht sich auf die Vorhersehbarkeit und Stabilität in einer Situation. Menschen fühlen sich sicherer und wohler in Situationen, in denen sie wissen, was sie erwartet. Ungewissheit oder Unsicherheit können Stress und Angst auslösen. Daher ist es wichtig, klar und transparent zu kommunizieren, um Unsicherheit zu minimieren.
- Autonomy (Autonomie): Die Autonomie bezieht sich auf das Bedürfnis, Kontrolle über die eigenen Handlungen und Entscheidungen zu haben. Menschen streben nach Selbstbestimmung und Freiheit in ihrem Handeln. Wird ihre Autonomie eingeschränkt, kann dies zu Frustration oder Widerstand führen. Das Zulassen von Entscheidungsfreiheit und Autonomie kann die Motivation und das Engagement steigern.
- Relatedness (Beziehung): Das Bedürfnis nach Beziehung bezieht sich auf die Qualität der sozialen Interaktionen und Beziehungen einer Person. Menschen sind von Natur aus soziale Wesen und streben nach positiven sozialen Beziehungen. Positive soziale Interaktionen, Zusammenarbeit und Unterstützung fördern das Wohlbefinden und die Zusammenarbeit. Negative soziale Erfahrungen hingegen können Stress und Unzufriedenheit auslösen.
- Fairness (Gerechtigkeit): Das Bedürfnis nach Gerechtigkeit bezieht sich auf die Wahrnehmung von Fairness und Gerechtigkeit in sozialen Interaktionen und Entscheidungen. Menschen haben ein ausgeprägtes Gespür für Ungerechtigkeit und Diskriminierung. Das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, kann zu Unzufriedenheit, Frustration und Konflikten führen. Daher ist es wichtig, Fairness und Gerechtigkeit in Entscheidungsprozessen und Interaktionen zu betonen.