Gesundheit am Arbeitsplatz: Wie Achtsamkeit und Business-Coaching helfen können

Mindfullness, ein Teammitglied hält ein auf einen Postit gezeichnetes Herz hoch
Ein gesundes Arbeitsumfeld ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten. Unternehmen, die die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden am Arbeitsplatz fördern, verringern nicht nur das Risiko von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, sondern stärken auch das Engagement und die Loyalität der Beschäftigten. Mitarbeitende und Führungskräfte, die sich darüber hinaus mit sich selbst auseinandersetzen, einzelne Muster und Haltungen erkennen, diese reflektieren und entwickeln, erweitern das gesunde Arbeitsumfeld um ein Vielfaches. Eine Ausbildung zum Business-Coach ist ein wertvoller Beitrag. Denn ein Business-Coach lernt in seiner Ausbildung sich selbst gut zu reflektieren und sich selbst wahrzunehmen. Wer mit sich selbst klar ist, kann auch klar für andere sein. Wer sich selbst gut reflektiert, kann die Selbstwahrnehmung bei Anderen unterstützen. Wer die eigene Balance gut im Blick hat und achtsam mit sich im Alltag umgeht, wirkt positiv auf das direkte Umfeld. Business Coaching beginnt beim Coach selbst und der permanenten Reflexion der eigenen Kompetenzen, Haltungen und Ressourcen. Dabei spielt die kritische und wohlwollende Auseinandersetzung mit der Achtsamkeit eine große Rolle.

Achtsamkeit im Alltag

Ob wir morgens mit einem Lächeln aufwachen und abends fröhlich und unbeschwert einschlafen, hängt von vielen physischen und psychischen Faktoren ab. Das individuelle Wohlbefinden, privat wie beruflich, wird durch verschiedene Bereiche definiert. So ist es wichtig, dass

  • wir uns ausreichend bewegen,
  • wir ein stabiles und sozial förderliches Umfeld mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen haben,
  • wir ständig „lernen“ und Neues im Leben erfahren,
  • wir unseren Mitmenschen gegenüber hilfsbereit sind, ihnen auch mal ein Lächeln schenken oder „Danke“ sagen
  • wir achtsam mit uns und unserer Umwelt umgehen und Achtsamkeit in unser Leben integrieren.

Gerade der letzte Punkt − die Achtsamkeit − ist in unserer heutigen digitalen und schnelllebigen Welt von großer Bedeutung. E-Mails, Telefonate, Kollegen/innen die ins Büro kommen. Chats aus unterschiedlichen Tools, das Handy oder der Laptop – gefühlt haben wir tagtäglich hunderte Dinge parallel, zur gleichen Zeit und am besten gestern zu erledigen.

Achtsam sein im Augenblick

Achtsamkeit (auch Mindfulness genannt) kann uns dabei helfen und beschreibt die Fähigkeit, die eigene Aufmerksamkeit bewusst und wohlwollend (also positiv) auf den gegenwärtigen Moment, auf sich selbst und auf andere zu richten. Durch Achtsamkeit können wir lernen, uns selbst, unseren Körper, unsere Gedanken und Gefühle bewusster wahrzunehmen und mehr Qualität in unser Leben zu bringen. Und wann immer wir einer Stresssituation ausgesetzt sind, können wir selbst entscheiden, wie wir handeln und unsere Impulse bewusster steuern.

Jon Kabat-Zinn und seine Pionierarbeit für die Achtsamkeitsbewegung

Achtsamkeit hat ihren Ursprung in der buddhistischen Tradition und ist ein zentraler Bestandteil der buddhistischen Praxis. In den späten 1970er Jahren beschäftigte sich Jon Kabat-Zinn, ein amerikanischer Molekularbiologe und Professor für Medizin an der University of Massachusetts Medical School, intensiv mit Achtsamkeit. Er gilt als einer der Pioniere der Achtsamkeitsbewegung und hat maßgeblich zur Integration von Achtsamkeit in die westliche Medizin beigetragen.

Achtsamkeit als erlernbare Fähigkeit für ein erfüllteres Leben

Kabat-Zinn war der Ansicht, dass Achtsamkeit eine Fähigkeit ist, die jeder Mensch erlernen und kultivieren kann, um ein bewussteres und erfüllteres Leben zu führen. Er war davon überzeugt, dass Achtsamkeit nicht nur dazu beitragen kann, Stress und Schmerzen zu reduzieren, sondern auch zu einem tieferen Verständnis von uns selbst und unserer Umwelt führen kann. Seine Arbeit hat dazu beigetragen, dass Achtsamkeit als wirksame Methode zur Verbesserung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens wissenschaftlich anerkannt wurde.

Achtsamkeit bzw. ein achtsamerer Umgang mit sich selbst und anderen führt zu weniger Stress, einer Stärkung des Immunsystems sowie zu mehr Konzentration, Zufriedenheit und Kreativität. Bereits 4 Minuten täglich reichen aus, um nachweislich weniger Stress zu empfinden.

Zwei Achtsamkeitsübungen für weniger Stress und mehr Wohlbefinden

Probiere doch einmal die beiden folgenden Achtsamkeitsübungen aus:

Achtsame Körperwahrnehmung

Stelle dich locker aufrecht hin und lasse deine Arme und Hände neben deinem Körper hängen. Schließe die Augen und nimm einfach wahr, was dein Körper macht. Wie du einfach „nur“ da stehst. Dein Körper arbeitet die ganze Zeit und sorgt dafür, dass du aufrecht stehst. Diese kleinen Bewegungen deines Körpers, die dich im Gleichgewicht halten, nehmen wir in der Realität kaum wahr. Wie ist es dann mit Nackenschmerzen, Rückenproblemen, einem verkrampften Brustkorb – auch hier merken wir meist viel zu spät nach einem langen Arbeitstag oder einer anstrengenden Woche, dass unser Körper hier unbedingt Ruhe, Bewegung oder auch nur eine leichte Dehnung braucht.

3 Minuten Achtsamkeit

Setz dich bequem auf einen Stuhl und schließe die Augen. Versuche drei Minuten lang nur deinen Atem wahrzunehmen und alle anderen Gedanken auszublenden. Achte darauf, wie du ein- und ausatmest und wo du den Atem am stärksten spürst. Vielleicht im Bauch, in der Brust, in den Schultern oder in der Nase? Drei Minuten sind nicht viel Zeit, aber du wirst sicher merken, dass es nicht leicht ist, sich drei Minuten lang auf den Atem zu konzentrieren. Und das ist die Realität! Unzählige Gedanken gehen uns jede Sekunde durch den Kopf. Sie „auszublenden“ ist nicht so einfach. Aber wenn du merkst, dass andere Gedanken kommen und du es schaffst, zu deinem Atem zurückzukehren, dann warst du achtsam. Mit der Zeit und Übung wirst du deine Konzentration und Fokussierung verbessern. Was tust du, um in deinem (Arbeits-)Alltag achtsam zu sein? Teile deine eigenen Tipps für mehr Achtsamkeit gerne in den Kommentaren! Wir freuen uns auf dein Feedback. PS. Wenn du dich für eine Ausbildung zum Business-Coach interessierst,  melde dich bei uns.

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